Seit vielen Jahren bestehen enge Beziehungen zwischen der Kolpingjugend und der Ukraine. Sommerfahrten und Arbeitseinsätze fanden immer wieder im Austausch zwischen beiden Ländern statt. Viele Jugendliche haben somit eine enge und emotionale Beziehung zu den Menschen vor Ort. Erst mussten coronabedingt alle Begegnungen ausfallen, jetzt macht es der russische Angriffskrieg unmöglich, in die Ukraine zu reisen.

Um jedoch weiter in Kontakt zu bleiben, konnte Vasyl Savka, Geschäftsführer von Kolping Ukraine, am 4.2.2023 für eine Videokonferenz gewonnen werden. Kleine technische Probleme und die geplante Stromabschaltung hätten den Austausch fast verhindert. Mit viel Glück wurde der Bildschirm aber dann doch erst bei der Verabschiedung schwarz.

Vasyl berichtete von seinem Alltag im Krieg, seinen Hoffnungen und Ängsten aber auch von Problemen, die er sieht. Langfristig sieht er die Traumatisierung der Bevölkerung als ein großes Problem an – Häuser können schnell wieder aufgebaut werden, seelische und psychische Schäden heilen jedoch viel langsamer. Hierfür startet Kolping Ukraine bald mit einer eigenen Ausbildung von Therapeuten.

Ebenso machte er deutlich, dass jede noch so kleine Hilfe wertvoll ist – seien es Kleiderspenden, ein gemaltes Bild oder das gemeinsame Spielen mit Geflüchteten. Jeder kann also helfen und die Menschen unterstützen!

Wir danken Vasyl für seine Zeit und sein Engagement!
Wir wünschen den Menschen in der Ukraine viel Kraft und senden unsere Solidarität!

Über Möglichkeiten der Hilfe informieren wir auf dieser Website unter "Ukraine-Hilfe".

Weitere Eindrücke gibt es auf der Website der Kolpingjugend.


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