In Gesprächen mit Teilnehmenden an der Weltsynode vertreten sie vom 8. bis 14. Oktober vor Ort kirchenpolitische Interessen der katholischen Jugendverbände

Sieben junge Erwachsene vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Thüringen fahren vom 8. bis 14. Oktober nach Rom. Der Anlass für diese Reise ist die abschließende Generalversammlung der katholischen Kirche im Rahmen der Weltsynode, die fast den gesamt Monat Oktober im Vatikan stattfindet. Mit einigen Teilnehmenden an dieser Versammlung (u.a. der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, und die Professorin für Kirchenrecht an der Uni Erfurt, Dr. Myriam Wijlens) werden die jungen Katholik:innen in Rom Gespräche führen. Diese wollen sie nutzen, um Interessen und Anliegen von jungen Menschen zu vertreten, die sich in den katholischen Jugendverbänden in Thüringen engagieren.

Die Gruppe setzt sich aus engagierten Vertreter:innen verschiedener Thüringer Jugendverbände zusammen. Gemeinsam mit einer Gruppe des BDKJ aus dem Bistum Mainz werden sie das Programm vor Ort gestalten. Ziel dieser Reise ist es, sich intensiv mit dem Thema Synodalität auseinanderzusetzen und den Weltsynodalen Prozess sowie die weltkirchlichen Debatten unmittelbar zu erleben. Dazu wird die Gruppe Gespräche mit Expert:innen der Weltsynode führen, darunter Professor Dr. Thomas Söding und Professorin Dr. Myriam Wijlens, die wertvolle Einblicke in die Thematik bieten werden.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Reise ist das Einbringen von Perspektiven junger Gläubiger bei Teilnehmenden an der Generalversammlung. So ist für den 12. Oktober ein Gesprächsabend und eine Heilige Messe mit den deutschen delegierten Bischöfen Georg Bätzing, Bertram Meier, Felix Genn, Franz-Josef Overbeck und Stefan Oster sowie den Expert:innen Matthias Kopp, Thomas Schwartz und Thomas Söding geplant. „Uns geht es vor allem darum, dass junge Christ:innen innerhalb der Kirche zukünftig mehr Möglichkeiten direkter Beteiligung und Mitbestimmung erhalten. In unserem Jugendverband leben und gestalten wir bereits eine demokratische Kultur. Dies muss auch auf andere kirchliche Entscheidungsgremien ausgeweitet werden. Dafür braucht es zunächst einmal mehr Transparenz, letztlich aber auch noch mehr verbindliche Regelungen“, fordert die BDKJ Diözesanvorsitzende Johanna Birkefeld, die an der Reise mit teilnimmt.


Stichwort:
Weltsynode
Papst Franziskus hat die Weltsynode 2021–2024 einberufen. Sie behandelt das Thema „Für eine synodale Kirche – Gemeinschaft, Teilhabe und Mission“. Die Synode ist als vierjähriger, weltweiter Prozess angelegt. Sie wurde offiziell am 9./10. Oktober 2021 in Rom durch Papst Franziskus eröffnet und am Wochenende darauf in den Bistümern weltweit. In die weiteren Phasen wurden die Bistümer, eine Reihe von Organisationen und schließlich die Bischofskonferenzen einbezogen.
Mit der 16. ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode der römisch-katholischen Kirche in Rom findet die Weltsynode ihren Abschluss. Deren zweiter und letzter Teil unter dem Titel „Wie wir eine missionarisch-synodale Kirche sein können“ findet vom 2. bis 27. Oktober 2024 statt. Dabei sind mehr Frauen und Laien als bei früheren Synoden dabei, die z.T. auch Stimmrecht besitzen.


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