Die Ergebnisse der Thüringer Landtagswahl schockieren uns trotz aller vorherigen Prognosen. Wir machen uns Sorgen, wie sich die nächsten Wochen und Monate entwickeln, da mit der AfD eine rechtsextreme Partei zukünftig nicht nur die größte Landtagsfraktion stellen wird, sondern mit 32 Abgeordneten auch eine Sperrminorität besitzt, mit der sie notwendige demokratische Entscheidungen blockieren kann. 

Wir stellen uns Fragen. Welche Auswirkungen werden die Wahlergebnisse auf die Zukunft Thüringens und konkret auf die Arbeit in unseren demokratisch verfassten Jugendverbänden haben? Wie gehen wir mit der gesellschaftlichen Spaltung um, die die Wahlergebnisse widerspiegeln? Warum wählen so viele, auch junge Menschen eine rechtsextreme Partei? 

Auf die vielen Fragen haben wir noch keine Antworten. Doch davon lassen wir uns nicht entmutigen und werden weiterhin dazu beitragen, Thüringen zukunftsfähig und demokratisch zu gestalten.  

Dafür erwarten wir von den demokratischen Parteien, dass sie miteinander in einen konstruktiven Dialog für eine nachhaltige und langfristige Politik für Thüringen gehen. Solidarität und Nächstenliebe dürfen keine leeren Worthülsen bleiben, sondern müssen jetzt konkret mit Leben gefüllt werden. 

Dabei sind die Perspektiven von jungen Menschen mit ihren Interessen und Bedürfnissen besonders in den Mittelpunkt zu stellen. Dafür stehen wir als Expert:innen der Lebenswelt junger Menschen jederzeit zur Verfügung. 

Trotz alledem leben wir gern in Thüringen und werden genau hier in unseren Verbänden Haltung zeigen und katholisch, politisch, aktiv bleiben.  

 

Der BDKJ Diözesanvorstand Erfurt


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